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Sanddorn Von der Wildfrucht zur Kulturpflanze

Sanddorn ist eigentlich eine Wildfrucht und im Kulturanbau eine Rarität in Deutschland. Es gibt weibliche und männliche Sträucher.

Während die ersteren die Früchte tragen, dienen die männlichen Pflanzen der Bestäubung. In den Plantagen der Sanddorn Storchennest GmbH folgt auf zehn Reihen weibliche eine Reihe männliche Pflanzen.

Die mühsame Ernte

Geerntet wird je nach Sorte zwischen Ende August und Mitte September. Dabei ist es ganz entscheidend, den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Denn in überreifen Früchten kommt es zu einer Buttersäuregärung, die die Beeren ungenießbar macht.

Auf der Ludwigsluster Plantage ist die Sanddorn-Ernte immer noch harte, körperliche Arbeit. Denn im Unterschied zu anderen Kulturen können die dornengeschützten Beeren im frischen Zustand bei uns nicht maschinell abgeschüttelt werden.

Sie sitzen viel zu fest. So werden die von Hand abgeschnittenen Äste zunächst durch flüssigen Stickstoff (-79 Grad) schockgefrostet. Danach werden in der „Fruchttrennungsmaschine“ die Beeren von Ästen und Blättern befreit und noch einmal manuell nach gereinigt.

Der Ernteertrag liegt bei rund sechs Tonnen Beeren pro Hektar. Gelagert werden die Beeren bis zur weiteren Verarbeitung im eigenen Tiefkühllager.

Das Vitaminwunder

Sanddornbeeren sind nicht nur außerordentlich schmackhaft. Bereits Dschingis Khan wusste auch die gesundheitliche Wirkung der Wildfrucht zu schätzen. Auf seinen Eroberungszügen stärkten er und sein Heer mit Sanddornöl ihre Widerstandskraft. Außerdem half das Öl mit seinen antibakteriellen, entzündungshemmenden Eigenschaften, Wunden bei Mensch und Tier zu heilen.

Heute ist die gesundheitliche Wirkung des Sanddorn auch wissenschaftlich nachvollziehbar. Die orangeroten Beeren enthalten bis zu siebenmal mehr Vitamin C als Zitronen.

Vitamin C stärkt das Immunsystem und spielt eine wichtige Rolle für den Stoffwechsel und die Neubildung von Bindegeweben, Knochen und Zähnen.

Darüber hinaus macht der hohe Gehalt an Mineralstoffen, Spurenelementen, Sterinen und neun weiteren lebenswichtigen Vitaminen (A, B1, B2, B3, B9, E, K, F, P) den Sanddorn zu einem echten Vitaminwunder.

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